- Great Eastern Railway
Great Eastern Railway (1133 englische Meilen = 1824 km), eine der größten Eisenbahnunternehmungen Englands (1862 aus der Vereinigung der Eastern counties, Norfolk Eastern Union, East Anglian, East Suffolk und anderen Linien hervorgegangen), mit dem Sitz der Gesellschaft in London, von wo ihre Hauptlinien einerseits über Chelmsford, Colchester nach Ipswich, und von hier in nordöstlicher Richtung nach Yarmouth an die Küste und in nördlicher nach Norwich, anderseits über Cambridge, Ely und Lynn nach Hunstanton gehen. Von diesen Hauptlinien ästen zahlreiche Zweig- und Verbindungsbahnen ab, so daß die Linien der G. nahezu das ganze Bahnnetz des östlichen Englands umfassen, das zwischen dem östlich von London gelegenen Teil der Themse und dem Golf »The Wash« gelegen ist. Außer den ihr gehörigen Linien betreibt die G. auch eine Reihe fremder Bahnlinien auf Grund von Betriebs- und Pachtverträgen.
Das aufgewendete Anlagekapital betrug Ende 1912 rund 35 Mill. £ (714 Mill. M.). Die Betriebseinnahmen betrugen 1912 6∙6 Mill. £ (134∙6 Mill. M.) (hiervon Personen-Gepäck-Parcelsverkehr 3∙2 Mill. (65∙3 Mill. M.), Güterverkehr 2∙6 Mill. (53∙0 Mill. M.); sonstige Einnahmen 0∙8 Mill. (16∙0 Mill. M.), denen 4 Mill. £ (81∙6 Mill. M.) Betriebsausgaben gegenüberstanden. Der Betriebskoeffizient beläuft sich auf 67%.
http://www.zeno.org/Roell-1912. 1912–1923.